„Muss das sein, immer wieder diese langen Lesungen?“, mault mein Vater nach der Feier der Osternacht. „Könnt ihr die nicht mal weglassen?`“ „Nein, können wir nicht“, sage ich, „weil sie nämlich von unserem Leben sprechen.“ „Wo“, fragt mein Vater, leicht störrisch, aber auch schon ein wenig neugierig. „Naja, überleg doch mal, wie das damals war, als Du Deinen Eltern gesagt hast, dass Du nicht die Tochter vom Nachbarsbauern heiraten, sondern in die Stadt gehen willst. Das war doch auch so etwas wie ein Exodus.“ Mein Vater widerspricht nicht, was in sich schon eine Art Wunder ist.