Endlich sind Charles Taylor und Jürgen Habermas in einem öffentlichen Disput aufeinandergetroffen. Was die beiden zum Glauben zu sagen haben, bewegt seit Jahren die katholische Welt. Doch nun wird deutlich, wo die Unterschiede des kanadischen und deutschen Philosophen liegen. Charles Taylor, besonders bekannt durch „Ein säkulares Zeitalter“, geht geradewegs die Diskurstheorie von Habermas an, die er für ungenügend hält, wenn es um religiöse Äußerungen in der Öffentlichkeit geht. Entgegen Habermas, der die Übersetzung der religiösen Sprache in eine allgemein verständliche fordert, besteht Taylor gerade auf der religiösen Erfahrung des Einzelnen, auf die es einzig ankomme.
Kurz Vorgestellt
Von Alexander Riebel