„Ich werde in Kürze von der Kanzel steigen, nach knapp fünfzig Jahren, in denen ich die ewig gleiche Wahrheit verkündet habe, um die es auch in Deinem Film geht. Hölle und Himmel, Satan und Gott, Schuld und Sühne, Tod und Leben, ja wie aus Tod Leben wird. Du wirst weitaus mehr bewirken, als ich es vermocht habe, wirst tiefer und weiter reichen, das ist mir nun in dankbarer und bescheidener Freude klar geworden.“ Diese Zeilen stammen aus einem 1963 geschriebenen Brief von Erik Bergman an seinen Sohn Ingmar. Am Abend zuvor hatte er dessen Film „Licht im Winter“ gesehen. Darin wird der geistig-seelische Exitus eines schwedischen Provinzpastors erzählt.
Kunst darf die Folgen ihrer Tabubrüche nicht ignorieren
In Berlin die Ausstellung „von Lüge und Wahrheit“ über Ingmar Bergman. Von Ingo Langner