Über diesen Mann spricht seit März angeblich ganz Italien: Francesco Mangiacapra. Sieben Jahre arbeitete er als Callboy und schwuler Escort – unter anderen auch für katholische Priester. Irgendwann wurde ihm die Doppelmoral seiner geistlichen Kunden zuviel und er entschied sich, ein Dossier zu verfassen und es dem Erzbischof von Neapel, Crescenzio Kardinal Sepe, zu übergeben. 1 233 Seiten mit expliziten Fotos, Chatverläufen und Zahlungsbelegen – ein Dokument, das vierzig katholische Priester outet, die sich in Rom gerne mit Callboys treffen. Auch ein Priester aus Bamberg soll sich auf der Liste befinden. Das Bistum möchte den Bericht nicht kommentieren.
DER DICKE HUND
Kreuzzug gegen die Doppelmoral.
Kreuzzug gegen die Doppelmoral. Von Benedikt Winler