Wieder einmal setzt die Europäische Union auf Boris Tadic. Wie schon zuvor bei den serbischen Präsidentenwahlen, wo massive westliche Unterstützung dem serbischen Staatspräsidenten einen knappen Vorsprung vor seinem Herausforderer Tomislav Nikolic sicherte. Die 27 europäischen Außenminister drückten alle Augen zu, um das„Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen“ mit Belgrad zu unterzeichnen – in der Hoffnung, dies möge Tadic am kommenden Sonntag zumindest einen knappen Sieg bei den Parlamentswahlen sichern.