Jens lernte ich in Lonstrup an der Westküste Jütlands kennen. Im folgenden Jahr besuchte ich ihn in Kopenhagen. Er führte michzur kleinen Meerjungfrau und zum Denkmal des Dichters Hans Christian Andersen. Wir erfreuten uns an den handgeschnitzten Pfeifen und den selbstbewussten Frauen, die sie rauchten. Wir besuchten den autonomen Stadtteil Christianshavn und abends das Tivoli. Königin Margarethe II. hatte gerade ihr Amt angetreten. Sie war Stammgast in diesem Vergnügungspark. Spät in der Nacht führte mich Jens in seine Studentenbude. Weil er nur ein schmales Bett besaß, schlief ich im Schlafsack auf nacktem Fußboden wie später bei meinen Reisen durch Zentralasien.
Diaspora
Konvertiten in Kopenhagen lassen die Kirche wachsen
Erst in der Balance von Nähe und Distanz entsteht jenes viel gerühmte Hygge-Lebensgefühl. Unterwegs in einer Stadt, in der die Katholiken Flagge zeigen.