Dass lyrische Elemente im Roman vorkommen, ist eher selten. Verständlich aber, wenn der Autor selbst Lyriker ist. Nun hat Lutz Seiler den Deutschen Buchpreis gewonnen, gleich mit seinem ersten Roman „Kruso“. Auch wenn die Handlung in den letzten Tagen der DDR spielt, soll der fast 500-seitige Roman nicht als Wenderoman verstanden werden; darauf legt Seiler Wert. Und tatsächlich geht es eher um eine Männerfreundschaft in einem Beriebsferienheim auf Hiddensee.
Kommentar: „Die Toten warten auf uns“
Von Alexander Riebel