Als seine Sonnenbrille kaputtging, suchte der Kabarettist Steffen Möller (46) nach einem Ausweg. Zwei Optiker in Berlin waren ohne passende Schrauben nicht in der Lage, das Andenken an einen Urlaub zu reparieren. In Warschau, wo Möller eine Wohnung hat und als früherer Darsteller einer Daily-Soap weiterhin bekannt ist, half ihm ein Telefontechniker, der ihm zufällig in einer alten kommunistischen Markthalle begegnete. Und die Moral von der Geschichte? Polen sind hilfsbereit und können improvisieren, Deutschen fehlt es an Flexibilität und Kreativität.
Kniefall ohne Katholizismus
„Viva Warszawa“: Steffen Möller lobt die polnische Hauptstadt, aber versucht dabei, die Kirche zu umgehen. Von Stefan Meetschen