Der Zauberer von Oz schlummert im Vatikan, und gleich in der Nähe träumt Ben Hur sein großes Wagenrennen. Vittorio De Sicas Fahrraddiebe sind hier unsterblich und Richard Attenboroughs Gandhi, noch immer lässt Micky Maus Funken aus ihrem Zauberstab sprühen. Seit 50 Jahren sammelt die Päpstliche Filmothek, was vor dem Vergessen und Verlorengehen bewahrt werden soll. Mit seiner Verfügung vom 16. November 1959 wollte Papst Johannes XXIII. eine alte Tradition für ein neues Medium fortsetzen: Wie es der Heilige Stuhl seit Jahrhunderten mit anderen Kunstwerken tat, sollte eine Vatikanische Filmothek auch auf Zelluloid die wichtigsten Dokumente der Geschichte und Kultur sammeln. Vorzugsweise solche, die zum Leben der Kirche Beziehung haben, ...