Die Frage, in welches Verhältnis sich die Kirche zur Politik stellt, hat die Kirche seit ihrer Gründung beschäftigt. Während zahlreiche Jahrhunderte hindurch eine enge Beziehung vorherrschte, kam es seit dem Spätmittelalter zu einem Bedeutungsverlust von Religion im Allgemeinen und der katholischen Kirche im Besonderen. Die Hinterfragung althergebrachter Strukturen begünstigt die Unterscheidung oder gar Trennung zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt. Wenngleich sich seit einiger Zeit ein stärkeres Interesse an Religion abzeichnet, so ist doch nicht zu übersehen, dass die „Tradierungskraft der christlichen Institutionen im Zuge der Modernisierungsprozesse der europäischen Gesellschaften“ spürbar nachgelassen hat.
Keine Serviceagentur
Welche Sozialgestalt muss die Kirche besitzen?