Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat vor einem Verlust an journalistischer Qualität durch das Internet gewarnt. Jeder könne heute „vom eigenen Wohnzimmer aus x-beliebige Texte, Töne, Bilder und Filme in Sekunden um die Welt verbreiten“, sagte der Erzbischof am Freitag in Köln vor rund 60 Journalisten. Das führe schnell zu Beliebigkeit und Unmenschlichkeit. Umso wichtiger sei eine große Zahl an professionellen Medienmachern, die Meinung und Information in der Berichterstattung sauber trennen könnten. „Gefragt ist ein Medienethos, das uns alle klüger und besser macht“, betonte der Kardinal bei seinem Medienempfang zum 42. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel der katholischen Kirche.