„Transzendenz: ein anderer Name für Person“ – das Zitat stammt aus dem ersten in deutscher Sprache erschienenen Aufsatz eines damals hierzulande noch unbekannten philosophischen Autors, Karol Wojtyla. Das war im Jahr 1979 – und der Verfasser war gerade zum Papst gewählt worden. Zuvor hatte in Deutschland kaum jemand mit diesem Namen etwas anfangen können. Und dass dieser Papst von Hause aus ein Philosoph war, ist bis heute vielen unbekannt geblieben. Nur die kleine Schar der Leser dieses Aufsatzes merkte seinerzeit auf. Denn da schrieb offenbar jemand, der als Philosoph selbstständig seine Gedanken über den Menschen entwickelte.
Im Mittelpunkt die Person
Hanns-Gregor Nissings Sammlung verstreuter philosophischer Texte Johannes Pauls II. gilt zentralen Überlegungen des Papstes: der Frage nach dem Menschen. Von Christoph Böhr