In T. S. Eliots religiösem Festspiel „Mord im Dom“ erläutert am Weihnachtsabend des Jahres 1170 der frühere Lordkanzler und nunmehrige Erzbischof von Canterbury Thomas Becket die Funktion eines Märtyrers. Ein Martyrium, so sagt er, sei weder ein Zufall, noch werde es „durch den Willen eines Mannes herbeigeführt, der ein Heiliger werden will“. Shalom bedeutet eigentlich „Eintracht mit Gott“ Vielmehr sei ein Martyrium „immer Gottes Absicht, entsprungen aus seiner Liebe zu den Menschen“. Haben wir da recht gehört? Aus Liebe zu den Menschen? Eliots Becket weiß, dass er seinen Gläubigen damit etwas zumutet, und er fährt daher in seiner Erklärung fort: „Der rechte Märtyrer ist jemand, der ...
Christenverfolgung
„Im Licht der Gottheit“
Das Mysterienspiel „Das Antlitz des Stephanus“ von Inga Storck-Schnabel im Kulturkeller Fulda. Von Michael Hanke