An die Altarwand ist in steifen, aber doch würdigen Lettern das vollständige Glaubensbekenntnis geschrieben: „Ich glaube an die Heilige, Allgemeine und Apostolische Kirche“. Davor ein schmales, hochaufgerichtetes hölzernes Kreuz. Links und rechts davon, auf einem schlichten Altartisch mit einem goldenen Aufsatz, je drei weiße brennende Kerzen. Am Fuße des Kreuzes kein Tabernakel, sondern allein die aufgeschlagene Bibel. Dieses Szenario ist beredt genug. Der katholische Gast meint förmlich, eine leise Stimme zu hören, die ihm das Berühmte „das Wort sie sollen lassen stahn“ zuraunt.
Hiob in Dahlem
In Berlin Lesungen der Veranstaltungsreihe „Bibel & Bach“