Querdenken ist eine Spezialität des bekannten TV-Journalisten Wolfgang Herles, wie er in seiner aktuellen Analyse „Neurose D. Eine andere Geschichte Deutschlands“ wieder einmal unter Beweis stellt. In dem anregenden Buch stellt er die weit verbreitete Ansicht zur Disposition, dass die Nachkriegsgeschichte Deutschlands durchgängig erfolgreich verlaufen ist. Auf Fragen, warum der Staat immer mehr zur Beute der Parteien geworden ist, oder was die Wiedervereinigung alles zerstört hat, findet der Medienmann unbequeme Antworten. – Piper Verlag, München, 292 Seiten mit Anmerkungen, ISBN: 978-3-4920-5099-9, Euro 19,90. DT/dpa