Er liegt an der alten städtischen Prachtchaussee, dem Paseo del Prado, und setzt weltweit Maßstäbe, ein Museumsgigant, der ganz alleine eine Reise nach Madrid rechtfertigt: der Prado. Juan de Villanueva, Architekt unter Karl III., entwarf den Gebäudekomplex Ende des 18. Jahrhunderts als naturwissenschaftliches Kabinett und Museum, das wenige Jahrzehnte später ins Königliche Museum der Malerei verwandelt wurde. 1819 drang erstmals der Stimmenhall von Besuchern durch den Prado, in seinem 1845 erschienenen „Handbook for Travellers in Spain“ sah der Engländer Richard Ford den Museumsrahmen als „riesiges, plumpes und gewöhnliches Gebäude“.
„Heilige, vom Leben tüchtig gezaust“
Der Prado in Madrid – Teil 1 einer Artikelreihe zur spanischen Kunst anlässlich des Weltjugendtags. Von Andreas Drouve