Die Mauer ist weg, die Mauer ist da – jedenfalls, wenn man die Flut von Buchveröffentlichungen betrachtet, die sich im Jahr 50 nach dem Mauerbau explizit mit dem Thema „Mauer“ auseinandersetzen. Von allen Seiten, aus allen gesellschaftspolitischen Perspektiven. So legt die amerikanische Geschichtsprofessorin Hope M. Harrison mit „Ulbrichts Mauer“ (Propyläen Verlag, 24,99 Euro) ein Werk vor, das auf dem Studium der erst kürzlich freigegebenen Akten aus Moskauer Archiven beruht und, wie der Titel andeutet, besonders die Rolle des damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht sowie den Anteil der Sowjetunion am Mauerbau beleuchtet. Harrison belegt dabei, dass Ulbricht, der wenige Wochen vor dem 13.
Große Politik, große Emotionen
Neue Erkenntnisse, Bilder, Ansichten: Literatur zum 50. Jubiläum des Mauerbaus Von Stefan Meetschen