Für Anian Christoph Wimmer, Chefredakteur des katholischen Nachrichtenportals „CNA Deutsch“, ist der Journalismus im digitalen Zeitalter gleichzeitig einfacher und schwieriger geworden. Das erklärt Wimmer im Gespräch mit der „Tagespost“. Zudem sei ein tauglicher Wahrheitsbegriff für viele im Journalismus wie in der Öffentlichkeit verloren gegangen. Dieser spiele jedoch eine entscheidende Rolle, da journalistische Arbeit stets auch von Weltanschauung geprägt sei. Durch das Internet und die Sozialen Netze sei alles gefährlich einfach geworden: „Recherche, Produktion, Publikation. Und gefährlich konzentriert auf neue Gatekeeper der Aufmerksamkeit“, so der verheiratete Vater von vier Kindern.
Die Pressefreiheit sieht Wimmer auch durch die Journalisten selbst bedroht. „Wir müssen unser Handwerk besser kennen, ausüben, vermitteln. Dabei fasse ich mir in der abendlichen Gewissensprüfung regelmäßig an die eigene Nase.“ Über sich selbst erklärt der Deutsch-Australier Wimmer, dass er vor einigen Jahren seine Bekehrung erfahren haben. Seitdem sei er „vielleicht nicht immer glücklich im Leben, aber immer glücklich und vor allem denkbar, katholisch sein zu dürfen“.
Das ausführliche Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 30. Mai.
DT