Lang ist die Liste seiner Verehrer: die Schriftsteller Martin Mosebach und Botho Strauß (aber auch der jüngst verstorbene Gabriel Garcia Marquez) gehören dazu, Publizisten wie Gerd-Klaus Kaltenbrunner oder Michael Klonovsky – doch wenn man ein Buch sucht über den kolumbianischen Privatgelehrten Nicolas Gomez Davila, der 1913 in Bogota zur Welt kam und ebendort 1994 starb, dann kommt man an einem Autor nicht vorbei: Till Kinzel, Jahrgang 1968, Historiker und Literaturwissenschaftler mit Lehrauftrag in Braunschweig und Verfasser der bis heute einzigen deutschsprachigen Monographie des großen lateinamerikanischen Denkers, der sich selbst als „Reaktionär“ bezeichnete: „Nicolas Gomez Davila – Parteigänger ...
Glaubensfester Skeptiker
Till Kinzels Monographie „Nicolas Gomez Davila“ liegt in aktualisierter und erweiterter Fassung vor. Von Stefan Meetschen