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Geschichten aus dem verwahrlosten Leben

Schmiersuff, Kneipenblues und Elend: Über eine Gegenwartsliteratur, die sich facettenreich an den untersten Rand der Gesellschaft wagt. Von Björn Hayer
Schriftsteller Heinz Strunk
Foto: dpa | Der Schriftsteller Heinz Strunk, der kürzlich den Prekariats-Roman „Der goldene Handschuh“ (2016) veröffentlichte.

Die Literaturgeschichte ist auch eine Geschichte der Schönen und Reichen, eine Geschichte der Macht und Ausgrenzung. Nach der Märzrevolution und Karl Marx‘ „Das Kapital“ sind im späten 19. Jahrhundert die Weichen für das Proletariat gestellt, im frühen 20. Jahrhundert die Angestellten und städtischen Durchschnittsbewohner im Fokus der Aufmerksamkeit. Vom Klassenkampf ist seither in der Belletristik nur noch wenig zu spüren. Aufgeweicht und dezentriert wirft die Moderne Standesnormen über Bord. Die Literatur bezieht ihre Stoffe von vermeintlich allen Milieus: Mittelständler und Aufsteiger, Millionäre und treuer Arbeiter, Erfinder und Lehrer, Ossis und Wessis, Weltverbesserer und Heuchler, Kosmopoliten und ...

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