Das Verwaltungsgericht Berlin hat das am Fuß des Fernsehturms der Hauptstadt geplante „Körperwelten“-Museum erlaubt. Damit kann die Dauerausstellung präparierter menschlicher Leichen wie geplant Anfang kommenden Jahres eröffnet werden. Das Gericht gab am Freitag einer Klage der Ausstellungsmacher um den Anatomen Gunter von Hagens gegen das Bezirksamt Mitte statt, das eine Ausnahmegenehmigung verweigert hatte. Wegen der grundlegenden Bedeutung des Falls wurde die Berufung zugelassen. Diese hätte aber keine aufschiebende Wirkung. Das Bezirksamt erwägt, dieses Rechtsmittel einzulegen, wie dessen Vertreterin Luise Geisler-Ortmann ankündigte. Zudem prüfe das Amt die Möglichkeiten, nach dem allgemeinen Ordnungsrecht einzuschreiten.