Gilbert Keith Chestertons (1874–1936) Ruhm ist unlöslich mit dem seines berühmtesten Helden verbunden. Denn wer denkt bei der Nennung des Namens Chesterton – in seiner englischen Heimat schlicht G.K.C. – nicht sogleich an Father Brown, jenen kleinen katholischen Geistlichen, der uns mit seiner „komischen Mischung aus Plattheit und heiliger Einfalt“, bereits in der ersten der ihm gewidmeten fünfzig Geschichten, „Das blaue Kreuz“, zunächst zum Lachen, dann aber zum Nachdenken bringt?
Feuilleton
Geniestreich mit Schönheitsfehlern
Bis heute verbindet man mit G. K. Chesterton die Father-Brown-Krimis. Doch auch sein Roman „Der Mann, der Donnerstag war“ macht ihn trotz einiger Schwächen zum großen Schriftsteller. Eine literarische Entdeckungsreise lohnt sich sehr. Von Michael Hanke