Sobald über Themen des gesellschaftlichen Miteinanders Tagungen veranstaltet werden, könnte man meinen, sie haben aufgehört selbstverständlich zu sein. Beim konfessionellen Religionsunterricht in Deutschland ist das seit einigen Jahren der Fall. Längst nicht mehr allgemein akzeptiert und aufgrund sinkender Zahlen getaufter Kinder in einigen Regionen Deutschlands nicht mehr an allen Schulen in der gewohnten Weise aufrechtzuerhalten, steht der konfessionelle Religionsunterricht nicht erst seit der neuartigen Schulsituationen aufgrund der sogenannten Flüchtlingskrise, sondern bereits seit 1990 unter Beobachtung und Rechtfertigungsdruck – nicht zuletzt deshalb, weil die Eltern der meisten in Deutschland zwischen 1990 und heute ...
Gehört der Religionsunterricht zu Deutschland?
In Tutzing fragten Bildungsexperten nach der Dringlichkeit von religiöser Schulbildung. Von Marie-Thérese Knöbl