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Gegen Gendern im Zentralkomitee

Der Beschluss des ZdK künftig in gegenderter Sprache zu kommunizieren, stößt bei Birgit Kelle auf Kritik. Die Autorin hat sich intensiv mit Gendermainstreaming in unterschiedlichen Bezügen befasst. 
Gendersternchen
Foto: Sebastian Gollnow (dpa) | Birgit Kelle kritisiert die Absicht des ZdK künftig das Gendersternchen in Publikationen verwenden zu wollen.

In ihrer kommenden Kolumne „Ungeschminkt“ kritisiert Birgit Kelle den Beschluss des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, künftig eine gegenderte Sprache zu benutzen. Texte des Laiengremiums sollen künftig in gendergerechter Sprache erscheinen. Dazu soll das Gendersternchen benutzt werden. Die Verwendung des Gendersterns findet die Erfolgsautorin insofern stimmig, da Christen den Himmel anstreben, wo sich die Sterne finden. Damit endet die Übereinstimmung.

Änderung der Schöpfungsordnung

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Scharfe Kritik äußert die Autorin, die sich in ihrer Arbeit sehr intensiv mit dem Phänomen Gendermainstreaming auseinandergesetzt hat, an der Absicht, die Wirklichkeit komplexer anzusehen, als es die „klassische binäre Lesart der Schöpfungsordnung“ darstelle. Sich selbst als „non-binär“ zu „identifizieren“ sei so, als wolle man sich außerhalb der Gravitationsgesetze verorten. Die Autorin beschreibt die nachvollziehbaren Folgen. 

Keine Einzelmeinung

Das Zentralkomitee insgesamt könne keine irre Einzelmeinung vertreten, sondern es beanspruche vielmehr, die Stimme der katholischen Laien zu sein, betont die Erfolgsautorin. Diesen Anspruch sieht Kelle auch ohne dies schon als gewagte These. Den Genderstern im ZdK zu verwenden, bezeichnet die Kolumnistin als einen Zwergenaufstand gegen Gott selbst. DT/pwi

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost in der Kolumne „Ungeschminkt“, warum Birgit Kelle so etwas nicht mit ihrer Kirchensteuer finanzieren möchte. 

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