Wow, so sieht das also aus dieser Perspektive aus“. Mit diesen Worten begann die neue Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels am Sonntag ihre Rede in der Frankfurter Paulskirche; am Ende wiederholte sie diesen Satz, nachdem sie ihre Perspektive auf die Welt, die „freie säkulare Welt“, dargestellt hatte. Die Buchautorin Carolin Emcke (49) hat wie wenige Preisträger zuvor ihr Werk durch ihre eigene Person hindurch dargestellt. Zu ihrer besonderen Perspektive gehört es, dass sie bereits die ersten Friedenspreisverleihungen am Fernsehen vom Fußboden aus verfolgt hat, weil es im häuslichen Wohnzimmer nur zwei Fernsehsessel gab.
Kultur
Für „religiöse und sexuelle Vielfalt“
Die Identität der Menschen sei von gesellschaftlichen Kontexten abhängig – Friedenpreisträgerin Carolin Emcke fordert die freie säkulare Gesellschaft. Von Alexander Riebel