Mit dem Philosophen und letzten großen deutschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm von Leibniz (1646–1716) und seinen „Essais de Théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l'homme et l'origine du mal“ („Abhandlungen über die Theodizee von der Güte Gottes, der Freiheit des Menschen und dem Ursprung des Bösen“) von 1710 haben wir den Denker und seinen Text vor uns, welche im Zentrum der sogenannten Theodizee-Thematik stehen. Denn durch Leibniz wird das neuzeitliche Theodizee-Unterfangen exemplarisch dargestellt wie auch initiiert. Zudem findet dieser Begriff durch ihn Eingang in die Philosophie und ihre Terminologie.