Dass Talkshows anstrengend sind, sich immer alle gegenseitig unterbrechen und am Ende doch nichts dabei herauskommt, ist hinreichend bekannt. Dass aber hohler Phrasenjournalismus vor allem in Sachen Kirchenberichterstattung inzwischen nicht mehr nur ein schlechter Ausnahmefall, sondern hoffähig zu sein scheint, zeigt unter anderem auch die letzte Sendung der Polittalkshow „Hart aber fair“ unter der Moderation von Frank Plasberg. „Oh Gott der Papst kommt“ hieß der Titel und bereits die Eingangsworte des Moderators stecken klar die Tendenzen ab: unreflektierte Papst- und Kirchenfeindlichkeit, persönliche Aversionen und Vorurteile, eingebettet in den Rahmen einer seltsamen Deutschtümelei.
fernsehkritik
Hart aber Fair. Von Anna Hofmeister