Über ein Jahr ist es her, dass die Fälle im Berliner Canisius-Kolleg eine gesellschaftliche Debatte über Kindesmissbrauch ausgelöst hatten. Am medialen Pranger stand dabei bis zuletzt besonders die katholische Kirche. Weniger angesprochen wurde ein weit größeres Problemfeld, nämlich sexueller Missbrauch in Sportvereinen. Mit der am Mittwoch ausgestrahlten Dokumentation „Der Trainer war der Täter. Sexueller Missbrauch im Sport“ hat die ARD nun 30 Fernsehminuten dem Thema gewidmet. Der Film der beiden Autoren Philipp Büchner und Jörg Klawitter überzeugt dabei auf ganzer Linie durch Ausgewogenheit und Sensibilität für die vielen Facetten des Problems.
