Fast jeder dritte Deutsche ist der Ansicht, dass deutsche Journalisten in ihrer politischen Kommentierung eher nach links tendieren. 34 Prozent der Befragten lehnen diese Sichtweise ab und 30 Prozent wissen nicht, wie sie dies einschätzen sollen.
Differenziertes Bild
Römisch-katholischen Befragte spiegeln annähernd das Antwortverhalten der Gesamtheit der Bevölkerung wieder. Jeweils 33,3 Prozent stimmen der Aussage zu und lehnen sie ab, 29 Prozent wissen keine Einschätzung abzugeben. Bei evangelisch-landeskirchlichen Befragten ist es ähnlich gelagert. 33 % der evangelischen Befragten stimmen zu, 30 % lehnen ab und 31 % sind unentschieden. Auch bei Konfessionslosezeigt sich ein ähnliches Bild mit 30% Zustimmung, 36% Ablehnung und 28 % Unentschiedenheit.
Nach Parteien aufgeschlüsselt
Die Erhebung, für die 1501 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 26. Februar und 1. März von INSA im Auftrag der Tagespost befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Wähler der AfD stimmen der Aussage mit 80% am häufigsten zu. Bei FDP-Wählern liegt die Zustimmung bei 47 Prozent. Wähler der Union stimmen zu 35 Prozent zu. Deutliche Ablehnung zeigt sich hingegen mit 51% bei Wählern der SPD sowie 48% bei Wählern der Grünen. Die deutlichste Ablehnung zeigte sich bei Wählern der Linken, die die Aussage zu 61% ablehnen.
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Deutsche Journalisten tendieren in ihrer politischen Kommentierung eher nach links.“ DT/pwi
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