Beim Wandeln durch die Gänge der Buchmesse beschleicht den Besucher das Gefühl, trotz des immensen Angebotes an Kinder- und Jugendbüchern könnte die Originalität auf der Strecke geblieben sein. Nicht wenige Verlagshäuser setzen bei ihrem Programm auf kommerziell Bewährtes und haben Masse statt Klasse zu bieten. Die grellbunten Einbände, die dem potenziellen Käufer da von den Regalen entgegen blinken, können mitunter gar nicht schrill genug sein, während andere Titel beispielsweise als sogenannte „Comic-Romane“ zum „Kurzstreckenlesen“ einladen. Deren Kennzeichen sind variierende, meist sehr große Schriftarten – zusätzlich aufgelockert noch durch sich kreuz und quer über die Buchseite tummelnde Strichmännchen.
Familiengeschichten fernab von Genderfragen
Bei den Kinderbüchern gibt es wieder herausragende Neuerscheinungen. Von Katrin Krips-Schmidt