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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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In Wahrheit würdig und recht

Ständige Anklage ist ein Symptom von Unreife. Ein Plädoyer für die Wiederentdeckung einer Literatur des Dankes – und die Religion der Dankenden.
Danke
Foto: Adobe Stock | Die menschliche Fähigkeit, zu danken, erreicht in der Religion, im Dank an Gott ihre Vollendendung und Bestimmung.

Lange Zeit gab es in der Literatur einen Negativitäts-Bonus. Wer am bösesten die Bösen anklagen und die schwärzesten Stimmungstöne hervorzaubern konnte, stand auf Platz eins. Da gab es einen Mann in der Schweiz, Fritz Zorn nannte er sich, der bekam Krebs und starb mit Anfang dreißig, er hatte gerade noch Zeit, für sein Schicksal die bürgerliche Gesellschaft verantwortlich zu machen, sein Buch wurde ein Bestseller. Oder man liest den Roman über eine Frau, an deren Unglück überhaupt nur die anderen schuld sind, Ex-Ehemann, Vater, Großonkel, die Mutter wohl auch, als sei die ganze Geschichte überhaupt nur darum erfunden worden, ihnen ein Tribunal veranstalten zu können.

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