Der Europarat in Brüssel beschäftigte sich am Dienstag Nachmittag mit der NSA-Spähaffäre. Hierzu war der frühere Mitarbeiter des US-Geheimdienstes, Edward Snowdon, live per Video aus Moskau zugeschaltet. Snowden beantwortete die Fragen der Mitglieder des Menschenrechtsausschusses und forderte vor der parlamentarischen Versammlung ein Ende der Massenüberwachung. Der NSA-Whistleblower erklärte, keine neuen NSA-Geheimnisse zu enthüllen, denn sein brisantes Material habe er längst Journalisten zur Verfügung gestellt, die letztlich selbst über dessen Veröffentlichung entscheiden. Er habe zudem nicht vor, der amerikanischen Regierung zu schaden, aber sehe sich in der Pflicht, vor einer immer weiter ausufernden Überwachung zu warnen.