Der Philosoph Robert Spaemann hat die Bewertung der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) durch die wissenschaftlichen Akademien in Deutschland in Frage gestellt. In solchen Fragen von Gut und Böse „gibt es keine wissenschaftliche Kompetenz, an die der wissenschaftliche Laie seinen gesunden Menschenverstand abtreten müsste“, sagte Spaemann in einem Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Vor zehn Tagen hatte die Akademie Leopoldina als Nationale Akademie der Wissenschaften sich in einer Stellungnahme mit weiteren Akademien für eine PID-Zulassung ausgesprochen.
Es wird verschleiert, dass es um Selektion geht
Robert Spaemann über die Befürwortung der begrenzten Zulassung der Präimplantationsdiagnostik durch die Akademie Leopoldina. Von Christoph Strack