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Es gibt kein Wesen der Dinge

Der Philosoph Karl-Otto Apel hat vom Geistigen nur die Sprache übrig gelassen. Doch für vernünftige Aussagen ist das zu wenig.
Karl-Otto Apel, Philosoph
Foto: Fritz Fischer (dpa) | Karl-Otto Apel (1922–2017) hat mit seiner „Transformation der Philosophie“ den linguistic turn zu einer Sprachpragmatik vollzogen.

Der sogenannte linguistic turn, die Wende von einer logisch-ontologischen Weltsicht zu einer sprachlichen, hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Wirkungen gehabt. Denn plötzlich war  nicht mehr das Geistige das Kriterium des Denkens und Verstehens, sondern die Sprache. Die Sprache spielte auch schon in der Romantik eine Rolle; von Herder über Schleiermacher bis zu Dilthey wurde das Verstehen als Einfühlung (Empathie) durch Sprache und Gespräche verstanden. Von diesem psychologischen Sinn des einfühlenden Verstehens durch Sprache wollte sich die moderne Sprachphilosophie befreien zugunsten „objektiver Bedingungen“ des Gesprächs wie etwa der Anerkennung des Anderen.

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