Max Mannheimer hat gemalt gegen das Grauen: blutig-rot-schwarze Tupfen, schlierige weiße und orangefarbene Ölsträhnen. Das Malen mit Acryl und Öl hat ihm geholfen, den Weg gezeigt aus Schmerz und Depression, wie er es einmal beschrieb. Mannheimer hat mehrere Konzentrationslager überlebt, er war in Theresienstadt, Auschwitz, Dachau. Heute lebt er bei München und hält seit rund drei Jahrzehnten mit Vorträgen und Reden die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus wach. Am 6. Februar wird er 95 Jahre alt.
Erzählen gegen das Vergessen
Das Malen hatte ihm einst gegen den Schmerz geholfen: Der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer wird 95. Von Rieke C. Harmsen