Ein Tiermaler im „Hamburger Bahnhof“. Dort, wo sonst in aller Regel die Abstrakte, der Zeitgeist und symbolisch aufgeladener Schnickschnack triumphieren. Dort, wo die Sammlungen Flick, Marx und Marzona nur noch versprengte Hinterwäldler beunruhigen. Was nicht weiter schlimm ist, wenn nicht gerade die Fähigkeit zur „kritischen Beunruhigung“ einst ihr Qualitätssiegel genannt worden wäre. Dort an der Berliner Invalidenstraße nun also, mit Walton Fords „Bestiarium“ „richtig“ gemalte Vögel, Bären und Tiger. Die, wie man lesen konnte, schon vor Ausstellungseröffnung manchen Vertreter des zeitgenössischen Kunstbetriebs irritierten.