Am 6. Mai 1527 brach eine spanisch-deutsche Soldateska Kaiser Karls V. in die Ewige Stadt ein und zog plündernd und mordend zum Vatikan. 147 Hellebardiere der Päpstlichen Schweizergarde, unter ihnen auch ihr Kommandant Kaspar Röist, wurden niedergemetzelt. 42 Schweizern gelang es „acriter et fideliter – tapfer und treu“, Papst Klemens VII. (1523–1534) zu beschützen, und mit ihm in die sichere Engelsburg zu gelangen. In die Geschichte ist die Erstürmung und Verwüstung der Ewigen Stadt als „Sacco di Roma“ eingegangen. Seit diesem Datum ist der 6. Mai der Ehrentag der Garde.
„Endlich pfiff die Lokomotive ...“
Die Tagebuchaufzeichnungen des August Benedikt Kunz – Erlebnisse eines Schweizergardisten im Rom der Jahre 1878 bis 1882. Von Ulrich Nersinger