Auf den ersten Blick mag es sich paradox anhören, aber gerade Dokumentarfilme neigen dazu, Filme „mit einem Anliegen“ zu sein. Ein Dokumentarfilm bleibt in der Regel hinter dem Anspruch zurück, „die“ Wirklichkeit abzubilden, weil diese Realität selektiv gesehen und wiedergegeben wird. Problematisch ist dies nur, wenn dem Anlegen etwa durch die Wahl der Interviewpartner nachgeholfen wird.
Feuilleton
Einseitiges Bild eines Papstes
Der Dokumentarfilm „Verteidiger des Glaubens“ stellt Benedikt XVI. als „Gescheiterten“ dar. Dazu trägt aber Regisseur Christoph Röhl mit der Auswahl seiner Interviewpartner wesentlich bei. Von José García