In den frühen Morgenstunden des 12. März 1507 verstarb Cesare Borgia im Alter von nur 31 Jahren. Der Sohn Papst Alexanders VI. ließ in einem blutigen Gefecht am südlichen Fuß der Pyrenäen sein Leben; Augenzeugen gaben zu Bericht, dass Cesare trotz schwerster Verwundungen bis zu seinem letzten Atemzug mit dem Schwert in der Hand gekämpft hatte. Der Leichnam wurde in der Pfarrkirche von Viana beigesetzt. Das prachtvolle Grabmal des Borgiasprösslings schmückte ein Epitaph, das der Poet Soria verfasst hatte: „In wenig Erde ruhet hier, er ließ die Welt erbeben, der den Frieden und den Krieg in seinen Händen hielt.
„Ein Werkzeug des Teufels“
Cesare Borgia: Eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Renaissance zwischen unverhohlener Bewunderung und tiefster Abscheu. Von Ulrich Nersinger