Ein einst berüchtigter Name taucht wieder auf: Ernst von Salomon (1902–1972). Dem Schriftsteller und Drehbuchautor, von seinen nicht wenigen Gegnern wahlweise als Rechtsterrorist, Nationalbolschewist oder „extremistischer Zuschauer“ geschmäht, Spross einer nach Preußen gelangten Familie von Beamten und Militärs, gelang 1951 mit dem autobiografisch gefärbten Roman „Der Fragebogen“ der erste Bestseller der jungen Bundesrepublik. Salomon ist nun Gegenstand einer gelungenen Biografie, die sich Psychogramm nennt, wohl, weil sie einige der Entwicklungslinien im Leben des Denkers und Schreibers sehr nachdrücklich, andere nur ansatzweise nachzeichnet.
Feuilleton
Ernst von Salomon: Ein verfemter Literat
In einer politischen Biografie: Schwarz-weiß, nicht braun – Der Schriftsteller Ernst von Salomon. Von Urs Buhlmann