MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Ein unübersehbarer Riss

Der 17. Juni 1953 war der blutigste Tag in der Geschichte der DDR. Die meisten Opfer waren junge Bauarbeiter. Zeitzeugen berichten Von Angelika Basdorf
Foto: Basdorf | Zeitzeuge Egon Bahr im Studio 5 des ehemaligen RIAS-Gebäudes. Von hier aus gingen die Nachrichten über den Volksaufstand in alle Welt.

Klaus Gronau versagt die Stimme. Das Ereignis, von dem er erzählt, liegt 60 Jahre zurück. Aber er erinnert sich genau, warum er sich als 16-Jähriger am 16. Juni 1953 spontan dem ersten Demonstrationszug der Ostberliner Bauarbeiter anschloss. „Zuerst war es Abenteuerlust“, erzählt er, denn als Verkäufer-Lehrling hatte er mit den Forderungen nach Rücknahme der Arbeitsnormen auf den Baustellen der Stalinallee nichts zu tun. Gleichwohl wollte er auch am nächsten Tag erleben, was der ausgerufene Generalstreik bewirken würde. Aber beim Anblick eines vom Panzer überrollten Toten hatte er genug gesehen und lief weinend nach Hause.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben