Eine verschneite norwegische Kleinstadt. Es ist Winter 1912, als Ruth (Lisa Loven Kongsil), die Frau des Bahnhofsvorstehers Gustav Arctander (Rolf Lassgaard), ein Mädchen zur Welt bringt. Ruth stirbt bei der Geburt. Beim Anblick des Kindes ruft der Arzt aus: „So etwas habe ich noch nie gesehen“. Eva, wie sie ihr Vater nennt, ist wegen eines Gendefekts von einem Pelz blonder Haaren am ganzen Körper bedeckt: „Das ist kein Kind, das ist ein Monster“, schreit Arctander. Daher der Titel des norwegisch-deutschen Spielfilmes „Das Löwenmädchen“ („Lovekvinnen“), der auf dem gleichnamigen Roman von Erik Fosnes Hansen (2006) basiert. Das Drehbuch stammt von Vibeke Idsoe, die auch Regie führt.
Ein sensibles, andersartiges Mädchen
Ein konventionell inszenierter Film, der aber wegen seiner Protagonistin berührt: „Das Löwenmädchen“. Von José García