Schon früh haben deutsche Dichter und Denker sich mit der Freigeisterei auseinandergesetzt. 1747 verspottete der Dichter Christian Fürchtegott Gellert einen Freigeist als jemanden, der sich zeitlebens gegen die Religion wendet und im Sterben doch wieder fromm wird. Gotthold Ephraim Lessings Lustspiel „Der Freigeist“ (1749) zeigt einen lächerlichen Prinzipienreiter, der sich nicht zu seiner Liebe bekennt.