Papst Julius II. legte am 18. April 1506 den Grundstein zum Neubau der Peterskirche und ließ kurz danach wichtige Teile der alten, noch weitgehend aus dem 4. Jahrhundert stammenden Kirche abreißen. Der Papst äußerte sich nicht zu den Gründen seiner Entscheidung. Nur hin und wieder sprach er davon, er wolle St. Peter „wiederherstellen und verschönern“. Das wäre zweifellos möglich gewesen, ohne gleich die gesamte alte Anlage zu beseitigen. Deren Bausubstanz war auch keineswegs besonders baufällig; es war später sogar recht schwierig, das grundsolide Mauerwerk niederzulegen.
„Dir gebe ich die Schlüssel des Himmelreiches“
Wertvolle Beiträge zur Peterskirche zeigen, wie eng die kunsthistorische Betrachtung mit theologischen und liturgiewissenschaftlichen Aspekten verbunden ist