Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs standen die Salzburger Hochschulwochen im Zeichen von „Entgrenzungen“: Die Auseinandersetzung mit dem europäischen Projekt, seiner Zukunft und seiner Identität, befand sich im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen, die vom 28. Juli bis zum 3. August an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg stattfanden. Der Blick zurück, auf den Weltkrieg, war für die Veranstaltung nicht bestimmend: Es ging vielmehr um eine Standortbestimmung des Humanismus zwischen als ideologisch kritisiertem Universalismus und seines tatsächlich partikularen Inhalts. Manche Vortragenden suchten nach einem „neuen Humanismus“.
Die Suche nach einem neuen Humanismus
„Entgrenzungen“ ohne Sinn für das Christentum: Das Projekt Europa auf den Salzburger Hochschulwochen. Von Markus Werz