Wir leben im Zeitalter der Globalisierung. Unsere Welt ist politisch und wirtschaftlich eng vernetzt. Unser Geschichtsbild (und speziell unser Bild des Altertums) aber hat sich den neuen Gegebenheiten noch nicht angepasst. Unter „Antike“ versteht man allgemein nur das griechisch-römische Altertum. Was gleichzeitig in Indien und China geschah, wird in der Regel separiert davon betrachtet. Der im britischen Warwick tätige Altertumswissenschaftler Michael Scott hat sich auf die Fahnen geschrieben, das zu ändern. Er will die verschiedenen Welten des Altertums parallel betrachten und so das allgemeine Geschichtsbild den heutigen Erfordernissen anpassen. Ein interessanter Ansatz. Kann er auch überzeugen?
Kultur
Die Suche nach der einen Geschichte
Lassen sich die verschiedenen Welten des Altertums parallel betrachten? Was Osten und Westen voneinander wussten. Von Clemens Schlip