„Wer wird um Rosen trauern, wenn Wälder brennen“ – dieses Zitat aus dem Werk des romantischen Dichter-Propheten Juliusz S³owacki wurde vor zwanzig Jahren in Polen zum geflügelten Wort, als es im Laufe des politischen Transformationsprozesses darum ging, wie und ob man die Kultur und gewisse kulturelle Institutionen pflegen solle. Der Wald, also die ökonomische Basis der Gesellschaft, wurde, wie man weiß, dank des radikalen Marktprinzips gerettet, doch wie es um die Rosen, die polnische Kultur steht, ist für viele ausländische Beobachter und Besucher ein Rätsel.
Die Rosen bleiben ein Rätsel
Das neue „Jahrbuch Polen“ des Deutschen Polen-Instituts beschäftigt sich mit Kultur. Von Stefan Meetschen