Ein bosnisches Dorf, in dem die Folgen des Balkankrieges allgegenwärtig sind. Nicht nur in den Ruinen, sondern auch und vor allem in den Menschen selbst. Denn in Slavno leben nur noch sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder. Die überlebenden Frauen haben ihre Ehemänner und andere Familienmitglieder im Krieg verloren. In einer makabren Pantomime stellen sie die Verstorbenen dar, um ihre Kinder aufzuheitern. Eine echte Verarbeitung des erlittenen Verlustes stellt dies indes kaum dar.
Die Narben des Krieges
Aida Begiæs Spielfilmdebüt, das Balkan-Drama „Snow“, erzählt in leisen Bildern vom Schrecken