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Die Mitte ist nicht alles

Wir leben in Zeiten der Entpolitisierung und Neutralisierung. Dies ist deshalb problematisch, weil die gestaltlose Mitte in eine demokratisch-republikanisch gar nicht gedeckte „volonté générale“ anzuschwellen droht, gegen die kaum mehr etwas zu sagen ist. Dies schadet der Demokratie. Von Professor Harald Seubert

Foto: dpa | Alternativlos: Das ist Kanzlerin Merkels Mantra geworden, bei der Euro-Rettung, der Abschaffung der Wehrpflicht und dem Atomausstieg. Dabei handelt es sich indes um einen zutiefst undemokratischen Begriff.

Als 1989 die Mauern und Grenzzäune zwischen West- und Osteuropa gefallen waren, als der liberale amerikanische Politologe Fukuyama noch einmal vom „Ende der Geschichte“ träumte, schienen auch die Parteibezeichnungen „rechts“ und „links“ ihren Sinn einzubüßen. Es gab scheinbar einzig und allein die Mitte. Die Welt hat sich in den zwei Jahrzehnten seither erheblich verändert: Unter der globalen Oberfläche zeichnen sich tiefgehende Verwerfungen nicht zuletzt zwischen Religionen ab, das bruchlose Prosperieren im geschichtslosen Land der Glückseligen ist in Zweifel zu ziehen. Die Erschütterungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sind nicht dauerhaft überwunden. Ungeachtet dieser Probleme ist innerhalb der ...

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