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„Die Last der Selektion trägt die Frau“

Nachdem die Debatte bereits zweimal verschoben wurde, wollen die Abgeordneten des Deutschen Bundestags die drei interfraktionellen Gesetzentwürfe zur Präimplantationsdiagnostik (PID) an diesem Donnerstag nun in Erster Lesung beraten. Grund genug, mit der „Instrumentalisierung der Verletzlichkeit der Frau“ eine bislang kaum beachtete Dimension auszuleuchten. Von Professor Christoph von Ritter
Foto: dpa | Was die Gesellschaft verdrängt: Fortschritt der Wissenschaft und Profitinteresse der Gesundheitsindustrie drängen in der Frage „PID“ die Frau in schwere Gewissensnöte.

Zunächst ist eine Begriffsbestimmung notwendig: Die Bezeichnung „Präimplantations-Diagnostik“ ist irreführend. Würde diese Vorstellung von Diagnostik auf die gesamte Medizin übertragen, würde nicht mehr die Krankheit, sondern der Kranke eliminiert. Tatsächlich aber stellt die Diagnostik in der Medizin die notwendige Voraussetzung für eine spezifische Therapie dar, die Leben erhalten und Leiden mindern soll. Bei der „PID“ dagegen führt die Diagnostik zur Selektion, zur Tötung des erkrankten Embryos. Vor diesem Hintergrund sollte eigentlich die Bezeichnung „Präimplantations-Selektion“ (PIS)verwandt werden.

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